Der 20. März ist der Internationale Tag der Frankophonie. Doch weißt du eigentlich, was „Frankophonie“ bedeutet? Man kann sagen, dass es sich dabei um alle Länder und Menschen handelt, die Französisch als gemeinsame Sprache haben. Dieser Tag wird jedes Jahr von der Organisation internationale de la Francophonie zur Förderung der französischen Sprache veranstaltet. Für dich ist es die ideale Gelegenheit, Ausstellungen und Filmvorführungen zu besuchen, Bücher auf Französisch zu lesen, dich an Schreib-Workshops zu beteiligen oder die typischen Gerichte der französischsprachigen Länder zu kosten. Selbstverständlich steht die Frankophonie auch für die universellen Werte wie Freiheit, Diversität, Gleichheit oder Solidarität unter den Völkern. Zu den Prioritäten zählen unter anderem das Recht auf Ausbildung und die nachhaltige Entwicklung. Wusstest du, dass Französisch nach dem Englischen die am zweithäufigsten gelernte Sprache der Welt ist? Insgesamt sprechen weltweit 280 Millionen Menschen diese Sprache und es werden täglich mehr. Zu den französischsprachigen Ländern zählt man auch Mali, Belgien, den Libanon, Madagaskar, die Schweiz, Quebec sowie Vietnam. Ja, du hast richtig gelesen: In diesen weit entfernten Ländern spricht man Französisch. Vietnam liegt über 10 000 Kilometer von Frankreich entfernt! Die Vietnamesen gebrauchen noch Ausdrücke, die an das Französische erinnern. Beispielsweise sagt man für „gare“ „ga", für „aspirine" „atpirin" und „sô cô la" bedeutet „chocolat", „phim" ist ein „film". Wenn dich dieses Land interessiert, solltest du die Romane von Anna MOÏ oder Kim THUY lesen. In ihrem Buch mit dem Titel Ru erzählt Kim THUY von ihrer Geburt, der Flucht aus dem kommunistischen Vietnam und ihrer Ankunft in Québec. Eine Lehrstunde in Sachen Zivilcourage, die uns auch über die Pflichten reicher Länder gegenüber den Problemen von Migranten nachdenken lässt. Viel Lesevergnügen!
Werde Französischexperte am Centre International d'Antibes